Die Lärmschutzwand in Ruit ist ein sehr emotionales Thema das im Jahr 2018 von
der deutschen Bahn vorgestellt wurde. Zu dieser Zeit haben sich die Ortsteile Ruit
und Diedelsheim für eine Lärmschutzwand entschieden.
Doch heute sieht das Ganze ganz anders aus. Viele Züge und Waggons wurden mit
Flüsterreifen ausgestattet, der Lärm hat sich seit 2018 wesentlich verringert. Die
Anwohner entlang der Bahnstrecke haben sich mit dem Lärm arrangiert.
Bei der Gemeinderatssitzung sollte nun entschieden werden, in welcher Weise die
Lärmschutzwand entstehen soll. Vorab wurde zu einem Vororttermin eingeladen,
damit sich die Gemeinderäte ein Bild machen konnten, wie die Situation sich derzeit
darstellt. Die Gemeinderäte die vor Ort waren, konnten feststellen, dass die Not und
die Bedenken der direkten Anwohner an die Bahngleise berechtigt sind. Wenn eine
Lärmschutzwand hinter einem Haus entstehen soll, die höher werden soll als der
Hausfirst, dann hätte jeder von uns Bedenken. Die Anwohner an der Bauschlotter
Straße müssen mehr den Straßenlärm ertragen als die Lärmbelästigung der Deutschen Bahn.
Jedoch ist zu bedenken, dass es nicht nur um die Anwohner der Bauschlotter Str.
und der hinteren Dorfstr. geht. Unser letzter Treffpunk war am Kirchplatz, dort waren
wir auf gleicher Höhe wie die Bahn. Die Lärmbelästigung war dort nicht so gewaltig
wie befürchtet.
Der Vorschlag der Verwaltung, anstelle eines drei Meter hohen Lärmschutzes mit
einer zwei Meter hohen Wand mit dem oberen Meter als Plexiglas zu arbeiten finden
wir gut. Diesen Kompromiss können wir mitgehen.
Mit einiger Verwunderung mussten wir feststellen, dass das Ganze in Diedelsheim
ohne jegliche Reaktion aus der Bevölkerung angenommen wird.
Der SPD-Fraktion ist es besonders wichtig, dass die Anwohner informiert werden,
dass ein passiver Lärmschutz an den Gebäuden vorgenommen werden kann, der mit
75% gefördert wird.
Die SPD Fraktion begrüßt den Antrag an der L1103 zwischen Großvillars und Bretten
einen Schnellradweg zu bauen. Der Landkreis Karlsruhe der die Finanzierung
übernimmt sollte aber aus unserer Sicht zwei wesentliche Punkte berücksichtigen.
Zunächst sollten wir ernsthaft überlegen den Radweg von den Hetzenbaumhöfen bis
zur Derdinger Straße zu verlängern. Hier fehlt in der Vorlage ein recht kurzes
Wegstück um eine schnelle Verbindung ins Schwimmbad, Hallensportzentrum sowie
Schulzentrum zu schaffen.
Der zweite Punkt, der Beachtung finden muss, dass die Querung der L1103
möglichst zu vermeiden ist (siehe Punkt 1). Sollte diese Lösung keinen Zuspruch
finden, muss die Querung mit einem Tempolimit auf der L1103 versehen werden, um
Unfällen vorzubeugen. Dadurch könnte auch der ausfahrende Verkehr von den
Hetzenbaumhöfen begünstigt werden
Ihre SPD – Fraktion Edgar Schlotterbeck, Birgit Halgato und Valentin Mattis
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